Prävention
Sucht bzw. Abhängigkeit, ist für viele Menschen ein weit entferntes Thema, und gleichzeitig doch so nah. Täglich verwenden wir Sätze wie“…ich bin süchtig nach…“, ohne darüber nachzudenken. Ein Thema, das Angst macht und gleichzeitig verdrängt wird. Hat es doch etwas mit unseren Schwächen und Bedürfnissen, Ängsten, guten und schlechten Erfahrungen zu tun. In den Köpfen sitzt der Gedanke fest, dass durch Abschreckung jeder die Chance hat, nicht süchtig zu werden.
Dass das nicht geht, sieht man im Alltag. Hilft dann überhaupt Prävention? Warum sollte man sich dennoch mit dem Thema Prävention auseinandersetzen?
Vom Genuss bis zur Sucht
Bei den meisten Suchthandlungen und bei vielen Suchtmitteln entsteht Sucht nicht sofort mit dem ersten Konsum – das ist vorerst eine gute Nachricht! Anfangs kann der Konsum eines Suchtmittels erst einmal nur Genuss sein: Zum Beispiel ein spannendes Spiel mit Freunden am PC spielen oder ein Glas Wein bei der Geburtstagsfeier des Freundes.
Von diesem Genuss bis zur Sucht an sich gibt es verschiedene Abstufungen.
Problematisch wird es, wenn wir kein Bewusstsein über diese Stufen haben und auch das Wissen über dieses Gefahrenpotential fehlt. Oft nehmen wir die Veränderungen auf diesem Weg an uns selbst nicht wahr. Auch bei anderen Menschen bemerken wir häufig die Veränderung nicht direkt, da Sucht eine sehr facettenreiche Krankheit ist.
Wie können wir Menschen schützen
Deswegen macht es Sinn, präventiv Ressourcen zu stärken und Eigenreflexion zu fördern, sowie Wissen über Suchtmittel und Suchthandlungen zu haben. Durch diese Ansätze können wir Menschen schützen.
Vor allem im Kindes- und Jugendalter; die Zeit, in der wir durch die verschiedensten Entwicklungsaufgaben mit den ersten Lebensumbrüchen konfrontiert sind, kann Prävention gut wirken und unterstützen. Im Fokus liegt dabei eine altersgerechte Vermittlung der Inhalte. Um dem gerecht zu werden, arbeitet MobiDIG mit für jede Jahrgangsstufe angepasste Konzepte.
